Als Energieträger für mobile Heizungen dominieren Gas und Heizöl noch immer den Markt. Dabei bieten Holzpellets in puncto Nachhaltigkeit, Effizienz und Kosten zahlreiche Vorteile gegenüber fossilen Energieträgern. In diesem Artikel erfährst du, was Pellets ausmacht und welche Vorteile sie bieten.
Pellets sind zylinderförmige Stäbchen, etwa 25 mm lang und 6 mm breit, die aus Holzresten wie Sägemehl, Hobelspänen oder Schadholz bestehen. In seltenen Fällen wird auch Maisstärke beigemengt. Je nach Region haben Verbraucher eine breite Auswahl hinsichtlich der verwendeten Holzarten und auch der Herkunft des Holzes.
Wer auf die Umweltbilanz achtet, beschafft sich Pellets aus regionaler nachhaltiger Forstwirtschaft oder ausschließlich aus Säge-Nebenprodukten. Beispielsweise gibt das PEFC-Siegel an, dass das Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammt. Darüber hinaus müssen Pellets in vielen Ländern und Regionen bestimmte Normen erfüllen, wie z. B. DIN EN 17225-2.
PEFC ist das weltweit größte unabhängige Zertifizierungssystem für nachhaltige Forstwirtschaft. Holz- und Papierprodukte mit dem PEFC-Siegel stammen nachweislich aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger Waldbewirtschaftung.
Diese Norm legt die qualitätsbezogenen Brennstoffklassen und -spezifikationen für klassifizierte Holzpellets für nichtindustrielle und industrielle Verwendung fest. Dieses Dokument umfasst nur Holzpellets, die aus folgenden Rohmaterialien hergestellt wurden:
Mit den Normen wird die Einhaltung von ökologischen und technischen Anforderungen sichergestellt – im Bereich der Nachhaltigkeit beispielsweise die Minimierung der Umweltauswirkungen und im Bereich der Qualität Aspekte wie Heizwert, Wassergehalt und Durchmesser, um eine effiziente Pelletverbrennung zu garantieren.
Die Heizeigenschaften der gängigsten harten und weichen Hölzer unterscheiden sich kaum voneinander. Zur Schonung der Heizanlage sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Pellets aus unbehandeltem Holz mit möglichst geringem Mineralgehalt bestehen. Ein hoher Mineralgehalt, wie etwa bei Kiefernholz, kann bei der Verbrennung zu vermehrter Aschebildung und Ablagerungen führen, die der Heizanlage schaden. Fichtenholz ist dagegen sehr mineralarm und wird daher bevorzugt für hochwertige Pellets verwendet.
Gerade beim mobilen Heizen können Pellets gegenüber fossilen Energieträgern auf mehreren Gebieten punkten:
Pellet-Heizungen verbrauchen im Vergleich zu Öl- und Gasheizungen weniger Energie. Vom Gewinn über den Transport bis zur Verbrennung verursachen Pellets deutlich weniger CO2-Emissionen als fossile Brennstoffe. Der hohe Brennwert der Pellets wird dank der fortgeschrittenen Technik unserer Pellet-Heizungen optimal ausgeschöpft. Neben effizienten Filtersystemen bieten diese heutzutage auch umfassende Kontrolle über den Verbrennungsprozess und maximieren so den Wirkungsgrad.
In der Anwendung haben Pellet-Heizungen gegenüber Ölheizungen den Vorteil, dass sie ohne Sondergenehmigung in Wasserschutzgebieten betrieben werden dürfen.
Wer sich für Pellets aus regionalen Säge-Nebenprodukten entscheidet, trägt darüber hinaus zur effizienten Nutzung von Holz einschließlich seiner Abfallprodukte bei, und auch die kurzen Transportwege wirken sich positiv auf die Umweltbilanz aus – und auf die lokale Wirtschaft. Fossile Brennstoffe müssen dagegen oft über große Distanzen transportiert werden, was mit einem hohen Energieaufwand und Umweltbelastungen verbunden ist.
Holzpellets weisen eine hohe Energiedichte auf, was bedeutet, dass sie viel Energie in kompakter Form speichern können. Lagerung, Transport und Handhabung werden dadurch erleichtert. So spielen beispielsweise Leckagen im Vergleich zu Öl und Gas keine Rolle.
Moderne Pellet-Heizungen haben gegenüber herkömmlichen Heizungen einen hohen Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent. Das bedeutet, dass der Großteil der Energie aus den Pellets in nutzbare Wärme umgewandelt wird. Außerdem können die Heizungen ferngewartet und automatisch beschickt werden. Dies spart Zeit und Mühe und sorgt für einen gleichmäßigen und effizienten Verbrennungsprozess. Die Leistung kann außerdem präzise an den Wärmebedarf angepasst werden, um den Energieverbrauch zu minimieren.
Holzpellets bieten in puncto Umweltfreundlichkeit und Effizienz deutliche Vorteile gegenüber fossilen Energieträgern, wie z. B. bei Herstellung, Transport, Schadstoffemissionen, Brennwert und Wirkungsgrad.
Durch die Verwendung von Pellets aus nachhaltiger Produktion wird der Ausbau erneuerbarer Energien aktiv unterstützt, wodurch sich der Anteil nachhaltiger Energiequellen in der Energiematrix erhöht. Pellets sind somit nicht nur eine praktische und effiziente, sondern auch eine ethisch verantwortungsvolle und nachhaltige Option für mobiles Heizen.
Darüber hinaus stellen Pellets auf absehbare Zeit eine der günstigsten Formen der Wärmeerzeugung dar, da sie regional und regenerativ erzeugt werden können und von geopolitischen Ereignissen weitgehend unabhängig sind.
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