Die Zeiten, als die Arbeit auf den Baustellen im Spätherbst eingestellt wurde und die saisonal angestellten Arbeiter für den Winter in ihre Heimat zurückkehrten, sind längst vorbei. In der Regel wollen Investoren heute Wohnungen oder Büroflächen möglichst rasch auf den Markt bringen. In der sehr kurzen Bauphase hat das Gebäude aber keine Chance die überschüssige Feuchtigkeit abzugeben. Dies kann Nährboden für das Wachstum von Schimmelpilzen sein.

Bereits während der Bauphase wird in einem Sanierungs- und Neubau unweigerlich eine grosse Menge an Feuchtigkeit in das Gebäude eingebracht. Die Quellen sind vielfältig: Beton, Mörtel und Estriche werden feucht eingebracht, Baustoffe wie Tonziegel werden teilweise nicht ordentlich gegen Regen geschützt und dann mit stark erhöhter Feuchte eingebaut. Umwelteinflüsse wie Regen, Schnee, Überschwemmungen tun ihr übriges. Zugleich sind die Gebäudehüllen immer besser isoliert um gute Dämmwerte zu erreichen. Durch die bauphysikalische Dichtigkeit, kann die überschüssige Restfeuchte nur in sehr geringem Umfang an die Umwelt abgegeben werden. In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus befinden sich direkt nach Fertigstellung noch rund 2000 Liter überflüssige Restfeuchte, welche bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von mehr als 60% der Nährboden für das Wachstum von Schimmelpilzen bilden. Am Anfang ist oft ein modriger Geruch in der Luft. Später fallen schwarze Stellen an den Wänden auf. Diese überhöhte Feuchtigkeit liegt nutzungsbedingten, aber oft auch den bauphysikalisch bedingten Ursachen zu Grunde. 

Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine technische Bautrocknung?

Im Normalfall wird eine Bautrocknung nach dem verputzen der Wände und dem Einbringen vom Estrich (Zementestrich, Anhydrit- / Calciumsulfatestrich) durchgeführt. Wichtig ist, dass die Trocknung mittels mobilen Heizzentralen oder mobilen Warmluftheizungen gleichmässig stattfindet und der Baukörper schonend getrocknet wird. Zudem ist die Abstimmung der Leistung der Bautrockner auf den Baukörper eine relevante Komponente, denn bei zu viel Leistung ist die Trocknungsleistung zu hoch und es findet eine Übertrocknung statt, bei welchen Schäden wie Rissbildung oder eine Schlüsselung des Estrichs auftreten. «Nur eine bauphysikalisch korrekte Bautrocknung, welche diese Anforderungen erfüllt, wird kosteneffizient und in kürzester Zeit erfolgen», sagt Christian Suter, Technischer Vertrieb, Suter Entfeuchtungstechnik AG.

Durch die zu hohe Trocknungsleistung wird die Raumluftfeuchte schlagartig von sehr feucht auf sehr trocken geändert. Die zu trocknenden Baustoffe (Putz, Estrich, Ziegel) können die gespeicherte Feuchtigkeit über deren Kapillare lediglich in einer bestimmten Geschwindigkeit abgeben. Bei einer Übertrocknung wird diese Geschwindigkeit überschritten und es kommt in den Baustoffen zu einem Kapillarabriss. Dabei trocknen die Oberflächen der Baustoffe komplett ab und die Feuchtigkeit im Baustoff wird nicht mehr nach aussen transportiert – die Baustoffe aber bleiben im Inneren feucht. Dies ist ein Problem, denn die Restfeuchtigkeit erhöht die Gefahr für Schimmelbildung, welche gesundheitliche Probleme wie rheumatische Effekte und Gliederschmerzen verursachen kann. Je nach Art und Stärke des Befalls folgen kostenintensive Sanierungen des Gebäudes oder es wird der komplette Rückbau notwendig – nur, weil während der Bauphase nicht, oder nicht fachgerecht getrocknet wurde.

Was kostet eine technische Bautrocknung?

Nach Einschätzung der notwendigen Trocknung, bezahlt der Kunde lediglich eine zeitabhängige Gerätemiete sowie die bezogene Energie. Die Unternehmer liefern sämtliche Anlagen direkt auf die Baustelle und sorgen für ein reibungsloses Rundum-Sorglos-Paket. Nach rund zwei Wochen ist die Trocknung in der Regel abgeschlossen.

Im Schnitt liegt eine technische Wohnungstrocknung nach einem Wasserschaden zwischen 500 bis 15000 Schweizer-Franken. Hinzu kommen situativ die Aufwendungen für die Instandstellungsarbeiten von Boden- und Wandbelägen, Einbauschränke und Malerarbeiten. Der Einschluss einer Gebäudewasserversicherung lohnt sich und kann hier Kosten bei einem Schaden mindern. So sind die Hauptkostenträger wie u.a. die Leckortungs– und Freilegungskosten bereits gedeckt. Gerne unterstützen wir Sie hinsichtlich deren Abwicklung mit Ihrer Versicherung. 

Umweltfreundliche Trocknung

Die Suter Entfeuchtungstechnik AG ist schweizweiter Pionier auf dem Gebiet der Bautrocknung. Als ökologische Alternative bieten wir Heizmodule an, die mit Holzpellets betrieben werden. Durch die Verwendung von gepresstem Sägemehl als Brennstoff arbeiten diese Geräte – im Gegensatz zu Ölbrennern – CO2-neutral und ohne Schadstoffe. Mit der ökologischen Alternative zu den üblichen Ölheizungen trifft das Unternehmen den Nerv der Zeit: Immer mehr Bauherren setzen auf Nachhaltigkeit. Dazu gehören neben einem tiefen Energieverbrauch des Gebäudes im Betrieb auch möglichst umweltverträgliche Materialien und Bauweisen. Der Einsatz von Holzpellets für die Bauheizung ist eine gute Möglichkeit, die gesamte Ökobilanz eines Gebäudes während der Bauphase positiv zu beeinflussen.

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